Stochastik:Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitstheorie
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Ergebnisraum Ω
Der Ergebnisraum ist eine nichtleere Menge . Die elemente von
heißen Ergebnisse nud werden als mögliche Ausgänge eines Zufallsexperiment.
σ-Algebra
Als σ-Algebra über einer Menge Ω bezeichnet man in der Mathematik eine Menge Σ von Teilmengen von Ω, die die folgenden Bedingungen erfüllt:
-
.
-
.
- Wenn Σ eine Folge
von Teilmengen von Ω enthält (also
für alle
), dann enthält Σ auch deren Vereinigungsmenge. Also
.
Aus den Bedingungen 1 und 2 folgt unmittelbar, dass Σ immer die leere Menge enthält.
Aus der Analysis mehrerer Veränderlichen sind durch die Integrationstheorie die folgenden σ-Algebren bekannt: Die Borel-Algebra über dem reellen Zahlenraum und die σ-Algebra der Lebesgue-messbaren Mengen, welche die Borel-Algebra umfasst.
(siehe auch Stochastik:Grundbegriffe der Maßtheorie)
Ereignisraum
Ein Paar besteht aus einen Ergebnisraum
und einen
Algebra
über
heißt Ereignisraum (synonym: messbarer Raum)
Die Elemente heißen Ereignisse (synonym: messbare Mengen)
Das Ereignis
heißt das sichere Ereignis
Das Ereignis
heißt das unmögliche Ereignis
Warhscheinlichkeitsmaß
Sei ein Ereignisraum. Eine Abbildung
heißt Wahrscheinlichkeitsmaß auf
, wenn gilt:
-
,
- Für jede
aus
von paarweise disjunkten Ereignisse gilt:
Die Bedingungen ,
und
heißen auch Kolmogoroff Axiome
Verziehtet man auf die Normierungs Bedingung , so gelangt man zum Maßbegriff
Wahrscheinlichkeitsraum
Ein Tripel heißt Warhscheinlichkeitsraum.
Warhscheinlichkeit
Für ein nennt man
die Warhscheinlichkeit, dass Ereignis
eintritt.